Schon auf ihrer ersten Kenya-Reise 1991 war Gabriele Salim Malumbo von dem Land und seinen Menschen tief beeindruckt. Bei vielen darauf folgenden Reisen war sie immer mehr auch abseits der Touristenrouten unterwegs und lernte Kenya und seine Menschen immer besser kennen. Aus ersten Kontakten sind im Laufe der Jahre viele enge Freundschaften gewachsen. Natürlich wurde sie sehr schnell auf die Armut und Hilfsbedürftigkeit der Menschen aufmerksam. In ersten Versuchen den Menschen dort zu helfen, musste sie leider auch Erfahrungen mit Korruption und Unehrlichkeit machen. Mit ihren bescheidenen Mitteln wollte sie dennoch möglichst vielen Menschen in Kenya helfen.
Als Fördermitglied der medizinischen Direkthilfe in Afrika e.V. (MDH) hat Gabriele Salim Malumbo dann vor Ort seit 2004 viele Projekte begleitet und erfahren, wie konzentrierte Hilfe möglichst vielen Menschen zugute kommt. Sie bekam die Möglichkeit, trotz fehlender medizinischer Ausbildung, in einem Krankenhaus aktiv mitzuarbeiten und konnte bei der Durchführung von mobilen Sprechstunden in abgelegenen Gebieten mitwirken. Dabei erhielt sie auch einen guten Einblick in das Gesundheitswesen Kenyas.
Ihre Erfahrungen dokumentierte sie in Filmen und Fotos mit denen sie in Informationsveranstaltungen über die Hilfsprojekte informierte. Sie begleitete mehrere Spendentransporte und konnte erste Kontakte mit größeren Unternehmen bei der Spenden-Akquisition knüpfen.
Unterstützt wurde sie dabei von ihrem großen Freundes- und Bekanntenkreis. Bei einer gemeinsamen Reise im Februar 2008 wurden Gabriele Salim Malumbo und Sabine Kühne auf eine seit langem geplante, aber nie realisierte Gesundheitsstation für Mtangani aufmerksam. Nach einigen Tagen und Nächten reiflicher Überlegungen haben sie beschlossen, dieses Projekt zu übernehmen und dafür einen eigenen Verein zu gründen.
Die Koordination vor Ort wird Mathias Ponda, ein dort lebender enger Freund, übernehmen. Als Vorsitzender der in Mtangani ansässigen Vereinigung "Voice of poor" setzt er sich schon seit Jahren für die Belange der Dorfbewohner ein.
Viele Freunde und Spendengeber waren von dem Vorhaben der konkreten, direkten Hilfe sehr beeindruckt und einige beschlossen, die Vereinsgründung aktiv mitzugestalten.
Am 01. August 2008 war es dann soweit. Der Verein "Kenya-Hilfe Berlin/Brandenburg" wurde gegründet.